Eine Villa im Bauhausstil ist für gewöhnlich in ihrer Form kubisch und mit klaren Linien konstruiert. Ein Flachdach, große Glasflächen für viel Licht im Innenbereich, große Schiebetüren und gekonnt integrierte Außenbereiche wie Dachterrassen, Balkone und Terrassen zum Garten hin zeichnen die Bauhaus-Villa aus. Auch Übereck-Verglasungen sind ein Merkmal dieser Bauart.
Dunkle Räume sucht man bei einer Bauhaus-Villa zumeist vergeblich. Was zählt, ist die Verbindung des Innenbereiches mit der Außenwelt. Dank der großen Glasflächen, die mit Fenstern, Türen, Fenstertüren und stilbildenden Fassadenflächen aus diesem transparenten Naturmaterial verwirklicht werden, verschwimmt die Grenze des Inneren der Bauhaus-Villa mit dem Garten.
Beim Bauhaus-Stil kommen diverse Farben zum Einsatz. Ganz typisch für eine in diesem Stil geplante Bauhaus-Villa sind die Farben Weiß und Rot, aber auch dunkle Töne wie Anthrazit und Schwarz oder – ähnlich dem Rot – intensive Farben wie Gelb oder Blau. Dazu kommen Naturtöne, die zum Beispiel über den Einsatz von nuancenreichem Holz umgesetzt werden.
Neben Glas, Putz und Holz kommen noch viele weitere Materialien für die Bauhaus-Villa zum Einsatz. So verzieren Zement oder Beton, aber auch Metalle wie Edelstahl oder Aluminium so manches Detail der Bauhaus-Villa. Diese können zum Beispiel als Fensterrahmen, als Blende oberhalb der Fenster, als Design-Elemente an der Haustür oder auch für die Brüstung von Balkon oder Dachterrasse verwendet werden. Erlaubt ist, was gefällt, die Zusammensetzung ist überwiegend frei wählbar.
Beim Bauhaus-Stil gilt der Grundsatz: „form follows function“. Die Bauhaus-Villa ist also so konzipiert, dass das Haus ohne Schnickschnack auskommt und dadurch ein angenehmes Wohnklima schafft. Gleichzeitig werden Bauhaus-Villen heute auch dank moderner Fertigungsmethoden nachhaltig und energiesparsam geplant und errichtet. Schlichte Eleganz und Großzügigkeit zählen.