Wer sich für ein Holzhaus interessiert, wird in der Fachliteratur, im Internet sowie bei Gesprächen mit Holzbauunternehmen auf verschiedene Bauweisen wie die Holzständerbauweise im Holzbau stoßen. Neben dem handwerklichen Holzrahmenbau, dem industriellen Holztafelbau, dem modernen Holz-Skelettbau oder dem natürlichen Massivholzbau findet sich noch eine Vielzahl an Bauweisen, die heute aber kaum noch realisiert werden. Auch die klassische Ständerbauweise, die eine Unterkategorie des Fachwerksbaus darstellt, wird man heute im Familienhausbau kaum noch antreffen.
Die Holzständerbauweise wird oft als Synonym für die moderne Holzrahmenbauweise verwendet, wobei das genaugenommen die falsche Bezeichnung ist. Der Begriff der Ständerbauweise spricht von senkrechten Stützen (Ständern) die vom Bodenniveau (Schwelle) bis unters Dach (First oder Pfette) reichen und dabei geschossübergreifend montiert werden. Im Gegensatz dazu steht der Holzrahmenbau, der einzelne Rahmen aufweist, die nur auf Geschossebene verlaufen und von den jeweiligen Etagen getrennt sind. Ursprünglich ist die Ständerbauweise eine abgewandelte Form des Fachwerkbaus und entwickelte sich aus der spätmittelalterlichen Rähmbauweise.
Die Statik der Ständerbauweise ist klar festgelegt, da die Ständer nicht verschoben werden können, während die Rähmbauweise hierbei leicht variabel ist. Allerdings wird durch die senkrecht verlaufenden Ständer die Lastabtragung der Konstruktion besser gelöst und es kann daher problemlos mehrstöckig gebaut werden. Traditionell wird die Ständerbauweise aus Holz gefertigt, wobei es vereinzelt auch gebaute Beispiele aus Stahl gibt. Die einstige Form der Holzständerbauweise wird heute überwiegend für den Bau von landwirtschaftlichen Gebäuden oder Lagerhallen verwendet, moderne Bauweisen wie der Holztafel- oder der Holz-Skelettbau dominieren hingegen den Hausbau.
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Die Holzständerbauweise findet heute Anwendung bei landwirtschaftlichen Gebäuden wie Hallen und Lagerstätten. Da die Bauweise relativ simpel gehalten ist und die Wandverkleidung keine tragende Funktion übernimmt, eignet sie sich als kostengünstige und schnelle Bauweise. Eine Unterform der Holzständerbauweise ist die sogenannte Holzmastenbauweise, bei der Rundholzstämme ebenso geschossdurchlaufend verbaut werden und die Lastabtragung vom Dach direkt ins Fundament übergeht, ohne über einzelne Geschossflächen zu verlaufen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Holzmastenbauweise verstärkt für landwirtschaftliche Gebäude genutzt, da sie eine einfache und kostengünstige Lösung darstellte, um für schnell überdachte Flächen zu sorgen. Heute wird die Mastenbauweise fast ausschließlich von Naturvölkern genutzt, da die Technik einfach zu erlernen ist und keine besonderen Statikkenntnisse vorhanden sein müssen.
Der moderne Skelettbau erinnert schon eher an die klassische Ständerbauweise, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Ständern im Skelettbau größer sind und damit größere Spannweiten überbrückt werden können, als beim Holzständerbau. Außerdem werden die Geschossdeckenanschlüsse bei der Holzständerbauweise anders ausgeführt als beim Holz-Skelettbau. Allerdings bietet der Holz-Skelettbau ebenso wie die Holzständerbauweise ein breites Spektrum bei der Gestaltung innenliegender Wände, da keine Lastabtragung über diese verläuft, wie das zum Beispiel beim Holzrahmen- oder Holztafelbau der Fall ist. Zudem lassen sich Wände problemlos versetzen oder umgestalten, wenn sich die Anforderungen der Bewohner ändern, also am Beispiel wenn der Nachwuchs aus dem Haus ist und das einstiege Kinderzimmer für mehr Wohnfläche weichen oder ein kleines Büro beherbergen soll. Neben dem Ausbau mit Holz können die einzelnen Gefache mit vollflächigen Glasscheiben, Ziegeln oder Beton verschlossen werden – je nach Wunsch der Baufamilie.
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