Da sie Teil des Dachüberstandes ist, dient die Dachuntersicht nicht nur als Stilelement und Verkleidung, sondern auch als Fassadenschutz. Je auskragender der Dachüberstand ist, desto größer ist auch der konstruktive Holzschutz vor Niederschlag. Langfristig spart diese Schutzmaßnahme teure Sanierungsarbeiten an der Fassade ein. Durch Schnee und Regen kann beispielsweise eine Putzfassade strapaziert werden und Risse erhalten. Dort kann schlimmstenfalls Feuchtigkeit eindringen und zu Schimmel führen.
Außerdem spendet die Dachuntersicht Schatten in den heißen Monaten und sorgt dementsprechend für eine geringere Erhitzung des Gebäudes. Zudem ist ein Vordach am Eingang oftmals hinfällig, da Sie beim Betreten des Hauses bereits geschützt sind.
Bereits in der Planung des Hauses wird der Dachüberstand und die daraus resultierende Dachuntersicht festgelegt. Je nach geltendem örtlichem Baurecht müssen die Überstände zwischen 70 und 100 Zentimeter betragen. Oftmals richtet sich dies an der Umgebungsbebauung aus, damit ein harmonisches Bild in der Straße entsteht. Optional kann der Dachüberstand auch nachträglich um zwei Dachpfannenreihen erweitert werden. Mittels Bolzen werden die Sparrenverlängerungen an den vorhandenen Lattungen fixiert, sodass ein Komplettaustausch der Dachsparren nicht nötig ist. Gerade bei Alpenhäusern findet sich oftmals ein großer Dachüberstand, da das Wetter den Häusern mehr zusetzt als in niederschlagsarmen Regionen. Zudem ist auch Brennholz, das direkt an der Fassade aufgestapelt wird, gut vor Witterungseinflüssen geschützt.
TALBAU-Haus - Haus mit Charisma
Bei der Hausplanung können sich angehende Baufamilien für die Art Ihrer Dachuntersicht entscheiden, die je nach Material unterschiedliche Optik und Eigenschaften besitzt. Zur Auswahl stehen:
Je wartungsfreier die Dachuntersichten sind, desto höher liegt auch deren Preis. Wen allerdings die Nachbehandlung alle circa 10 Jahre nicht stört, ist mit den Holzpaneelen bestens beraten.
Für einen Renovierungsanstrich von Holzpaneelen sind einige Werkzeuge und Material nötig, um später ein perfektes Ergebnis zu erhalten. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der Gebrauchsgegenstände:
Schwörer Haus - Modernes Landhaus
Bevor Sie mit den Renovierungsarbeiten beginnen, sollte die Dachuntersicht von Schmutz und Spinnenweben befreit werden. Zudem ist es ratsam, die Übergänge zur Fassade oder Dachrinne abzukleben und Abdeckfolie am Boden auszulegen. Ansonsten können sich später Farbtropfen auf dem Boden abzeichnen. Mit Schleifpapier oder Schleifvlies wird die Oberfläche leicht angeraut, damit der Lack oder die Lasur besser auf der Oberfläche haftet. Gerade die Kanten sollten mit dem Schleifvlies bearbeitet werden, damit der vorherige Oberflächenbeschichtung nicht komplett weggeschliffen wird. Mit einem Baumwolltuch sollte dann die Fläche noch von Schleifstaub befreit werden. Im Regelfall ist eine Grundierung nicht nötig, da der alte Anstrich vollflächig vorhanden sein sollte. Falls doch einzelne Stellen keine Beschichtung mehr aufweisen, können diese Stellen nochmal grundiert werden. Bestenfalls erkundigen Sie sich beim Haushersteller, welcher Lack oder Lasur bei den Dachuntersichten verwendet wurde. Während Lacke durch Farbpigmente die Oberfläche komplett versiegeln, ermöglichen Lasuren noch ein durchscheinen der Holzoptik.
Sollte die Dachuntersicht aus einer Nut-Feder-Verbindung bestehen, werden erst die Rillen gestrichen. Das vermeidet später unschöne Ansätze und Übergänge. Anschließend werden dann die flächigen Paneele mit der Walze oder Rolle gestrichen. Achten Sie darauf, dass nicht zu viel Lack oder Lasur auf der Walze ist, da sonst Tropfnasen entstehen können. Durch die Lackwanne kann dies verhindert werden.