Ein Fertighaus mit Garage bauen

Der Hausbau ist ein Prozess, bei dem viele individuelle Wünsche und Vorlieben umgesetzt werden sollen. Der Eine wünscht sich einen Keller oder einen Anbau mit Garage – dem anderen ist eine Kochinsel, ein Kachelofen oder ein Balkon Richtung Süden wichtig. Beim Holz-Fertigbau kommen alle Leistungen aus einer Hand. Das heißt, das bevorzugte Hausbauunternehmen begleitet die Baufamilie von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Einzug und lässt alle individuellen Wünsche wahr werden – so auch den Bau einer Garage direkt am Haus.

Die rechtzeitige Planung einer Garage hat den großen Vorteil, dass die Garage von Anfang an mit dem Wohnhaus harmoniert – sowohl optisch und architektonisch als auch energetisch sowie hinsichtlich der individuellen Raumbedarfsanalyse. Wer beispielsweise einen Technikraum oder eine Vorratskammer in die Garage am Haus integrieren möchte, kann dies frühzeitig mit dem Haushersteller besprechen und entsprechend planen. Wer eine Garage bauen möchte, die dem Dachtyp, dem Fassadenmaterial oder der Farbe des Hauses entspricht, sollte dies ebenfalls äußern – ebenso wenn die Garage einen Kontrast zum Rest des Hauses darstellen soll.

In ihrer ureigenen Funktion dient eine Garage zum Schutz von meist einem oder zwei Autos vor Witterungseinflüssen oder auch Diebstählen. Weder das Auto noch derjenige, der im strömenden Regen, bei Hagel oder Schnee nach Hause kommt, werden dank der Garage dem Wolkenbruch direkt ausgesetzt. Auch bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 25 Grad Celsius kommt die Garage direkt am Haus sowohl dem Fahrzeug als auch dem Fahrer zugute, denn im Inneren des Autos bleibt es auch ohne Klimaanlage angenehm kühl – das schützt nicht zuletzt auch die Substanz des Fahrzeugs.

Nicht selten schieben Bauherren den Bau einer Garage auf die lange Bank, um beim Hausbau zunächst Geld zu sparen. Wer jedoch ein harmonisches Gesamtbild wünscht und von Anfang an keine Kompromisse beim Wohnkomfort eingehen möchte, sollte sich frühzeitig mit dem Bau einer Garage am Haus befassen. Übrigens lässt sich durch eine Garage auch bei der Autoversicherung bares Geld einsparen. Autoversicherer geben besser Konditionen für Fahrzeuge, die in Garagen dauerhaft untergestellt sind. 

Ähnlich wie beim Hausbau müssen sich die zukünftigen Garagenbesitzer im Vorfeld überlegen, für was die Garage genutzt werden soll. Neben den Maßen der Fahrzeuge (Auto, Motorrad, Fahrrad, etc.) soll auch das eine oder andere Hobby ebenfalls in diesem Raum stattfinden. Hierbei kann Ihnen allerdings das beauftragte Unternehmen bestens weiterhelfen, so wie der Fachberater beim Hausbau. 

Garage ist nicht gleich Garage, da je nach Anforderungen unterschiedliche Größen und Ausführungen am Markt zu finden sind. Sie sind oft individuell nach den Bedürfnissen der Besitzer ausgelegt. Nachfolgend finden Sie einen Überblick der gängigen Formate.

Ein wahrer Klassiker ist die Einzelgarage und beherbergt, wie der Name schon sagt, ein einzelnes Fahrzeug. Damit ist das Gebäude meist zwischen 2,80 bis zu 4 Meter breit und kann in der Länge variieren – je nach zusätzlich gewünschtem Lagerraum.

Wer bereits Platz für zwei Fahrzeuge benötigt, ist mit der Doppelgarage gut beraten. Diese weisen eine Breite zwischen 6 bis 7 Metern auf. Hierbei kann eine räumliche Trennung mittels Zwischenwand oder auf ohne erfolgen.

Reihengargen finden sich überwiegend im urbanen Raum, da mehrere Anwohner aus Mietshäusern sowie Wohngebieten aus der unmittelbaren Umgebung einen Platz für Ihr Fahrzeug benötigen. 

Gerade beim Neubau finden sich heute immer häufiger Breitraumgarage mit rund 3,50 Metern Breite wieder. Das ermöglicht gerade Familien mit SUVs oder großräumigen Fahrzeugen genügend Platz, um kleine Kinder trockenen Fußes in die Kindersitze zu setzen und anzuschnallen. Aber auch beim Beladen des Autos sowie ausräumen des Wocheneinkaufs bietet die Breitraumgarage mehr Komfort.

Allerdings muss es nicht immer bei den obengenannten Garagen bleiben, sondern auch individuelle Wünsche der zukünftigen Garagenbesitzer kann hierbei mit einfließen. Hier ein paar inspirierende Beispiele für ihre Ganz individuelle Garage. 

Mehr Luft nach oben

So manche Baufamilie besitzt nicht nur ein PKW, sondern auch ein Wohnmobil gehört mit zum Fuhrpark der Familie. Um dies ebenfalls trocken und sicher unterzustellen, kann eine Garage mit angepasster Raumhöhe auch ein Wohnmobil unterbringen. Auf Wunsch der Häuslebauer wurde daher eine Wohnmobil-Garage in den Neubau integriert.
 

Wer sich räumlich vergrößern möchte, aber nur eine begrenzte Grundstücksfläche besitzt kann auch in die Höhe bauen. Bei diesem Beispiel wurde mittels eines seriellen Modulbaus als Aufstockung die Wohnfläche auf dem Grundstück über der Garage erweitert. Durch einen eigenen Aufgang zum Wohnmodul, kann nun die Fläche beispielsweise als Homeoffice genutzt werden.

Ein Satteldach auf einer Garage ist in unseren Breiten seltener anzutreffen, doch in den USA ein oft gesehenes Format.  Damit kann die Garage eine Nachbildung des eigentlichen Wohnhauses bieten und zudem zusätzliche Staufläche unter dem Dach ermöglichen.

Wer seinem Flachdach auf der Garage einen ökologischen Nutzen geben möchte, ist mit einer Grünbedachung bestens beraten. Dies wird auch durch diverse Förderprogramm in den jeweiligen Ländern sowie Kommunen finanziell unterstützt und kann über den Bundesverband GebäudeGrün e. V. eingesehen werden.

Solch eine Frage lässt sich grundsätzlich nur seriös beantworten, wenn folgende Faktoren klar festgelegt werden, wie:

• Größe
• Ausführung
• Ausstattung
• Anbieter

Allerdings können grobe Kostenrahmen anhand der Bauart genannt werden, die ein etwaiges Gespür für den späteren Preis einer Garage andeuten. Bei einer Fertiggarage aus Metall sollten Sie mit Kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro rechnen. Wiederum eine Fertiggarage aus Beton kann die Preisspanne zwischen 3.500 und 10.000 Euro liegen. Wer sich für eine gemauerte Garage entscheidet, wird erste Angebote ab 8.500 Euro finden. Allerdings können mit Eigenleistung am Bau der Garage – ähnlich wie beim Ausbauhau – die Kosten reduzieren werden. Als preiswerte Alternative bietet sich auch noch ein Carport an. Dieser bietet aber im Gegensatz zur geschlossenen Garage leidglich ein Regenschutz ihren Nutzern.