Die Sommer werden nicht zuletzt aufgrund des fortschreitenden Klimawandels immer wärmer. In alten, schlecht gedämmten Häusern und Wohnungen kann dann schnell ein wahrer Backofen entstehen. Die Hitze raubt einem im Arbeitszimmer die Konzentration und im Schlafzimmer den erholsamen Schlaf. Bei fehlendem Sonnenschutz oder nachlässiger Handhabung von Rollläden, Jalousien & Co. kann es sogar im Neubau zu warm werden. Eine Lösung für die meisten Hitzeprobleme ist der Einbau einer Klimaanlage ins Haus. Was einfach klingt, ist es allerdings nicht, denn das Angebot an Klimaanlagen ist groß und die Effizienz und Wirkungsweise von Klimaanlagen für Haus und Wohnung höchst unterschiedlich.
Klein, auf einen einzelnen Raum zugeschnitten und günstig in der Anschaffung sind mobile Klimaanlagen. Mit so einer Klimaanlage im Haus kann zum Beispiel das Schlafzimmer auf eine erträgliche Temperatur heruntergekühlt werden. Problem: Die oft nur wenige hundert Euro teuren Geräte verschlingen jede Menge Energie, was die Energiekosten des Hauses über das Jahr gesehen ordentlich in die Höhe treibt. Das gilt umso mehr, wenn mehrere Räume gekühlt werden sollen. Zudem muss die Abluft einer derartigen Mini-Klimaanlage über eine Tür oder ein Fenster abgeleitet werden – auch das ist wenig effizient.
Unser Tipp: Diese Geräte sind für ein kleines Schlafzimmer okay, für mehr eignen sich andere Lösungen besser.
Wer kennt sie nicht aus dem Sommerurlaub? Im Hotelzimmer sind Split-Klimageräte meistens auf Höhe der Zimmerdecke angebracht und kühlen einen nach einem heißen Strandtag vor dem Abendessen wieder auf ein erträgliches Maß herunter. Auch im privaten Haus machen diese Klimaanlagen Sinn, denn sie arbeiten sehr viel effizienter als mobile Geräte. Die Kosten für so ein Gerät liegen im unteren vierstelligen Bereich. Dazu kommen die Kosten für den Einbau durch einen Fachmann. Wenn Sie sich für so eine Klimaanlage im Haus entscheiden, können Sie auch ein größeres Zimmer angenehm temperieren, und das bei geringeren Betriebskosten als bei mobilen Kleingeräten.
Aber auch hier gilt: Möchten Sie mehrere Räume kühlen, steigen die Anschaffungskosten erheblich.
Super fürs Haus ist eine Klimaanlage in Form einer reversiblen Wärmepumpe mit Flächen- bzw. Fußbodenheizsystem. Das kühlt im Sommer und wärmt im Winter – und zwar im gesamten Gebäude. Die Anschaffungskosten für solch eine Klimaanlage fürs Haus liegen im unteren fünfstelligen Bereich und die Betriebskosten sind, da sie sich auf das gesamte Gebäude beziehen, recht überschaubar - zumal Sie hier die Funktionen Heizen und Klimatisieren sinnvoll und effizient miteinander kombinieren. Ebenfalls möglich ist eine Kombination aus Wärmepumpe und Lüftungsanlage. Dabei kühlen Sie nicht über die Heizung, sondern über die Lüftung. Lüftungsanlagen gibt es in zwei unterschiedlichen Hauptvarianten – dezentral und zentral. Wo liegen die Unterschiede?
Dezentrale Lüftungsanlagen können recht günstig beschafft werden. Mit so einer Anlage können einzelne Zimmer effizient belüftet werden. Der Einbau geht relativ leicht vonstatten, es reicht ein kleiner Lüftungsschacht in der Hauswand. Es gibt bei diesen Klimaanlagen fürs Haus so genannte reine Abluftanlagen, es gibt Zu- und Abluftanlagen und es gibt Zu- und Abluftanlagen mit und ohne Wärmerückgewinnung.
Erste Wahl für Liebhaber der Energieeffizienz ist die letztgenannte Variante, sie kostet aber auch etwas mehr. Extrem niedrig sind dabei die Betriebskosten über das Jahr – die Anlage macht sich schnell bezahlt und die Raumluft ist immer angenehm. Teurer, aber topp sind schließlich zentrale Lüftungsanlagen.
Besitzer eines Passivhauses oder noch fortschrittlicherer Bauweisen wie eines Plusenergiehauses wissen zentrale Lüftungsanlagen zu schätzen. Eine zentrale Lüftungseinheit befreit dabei das gesamte Eigenheim von feuchter, schlechter Luft und sorgt dafür, dass die Hausbewohner jederzeit gut durchatmen können. Der Einbau ist aufwändig und die Einbaukosten – je nachdem ob eine reine Abluftanlage, eine Zu- und Abluftanlage oder eine Zu- und Abluftanlage mit und ohne Wärmerückgewinnung ausgewählt wird – können sich erheblich unterscheiden. Auch hier ist die letzte Variante das Nonplusultra, die Anschaffungskosten sind zwar vergleichsweise hoch, aber diese Klimaanlage für das Haus macht sich auch schnell bezahlt.
Fragen Sie den Haushersteller schon bei der Planung Ihres Neubaus nach der passenden Klimaanlage für Ihr Haus. Es gibt so viele Möglichkeiten und auch die Kosten unterscheiden sich von Fall zu Fall. Die ausgiebige Recherche lohnt sich! Aber auch der nachträgliche Einbau einer Klimaanlage für das ganze Haus oder einzelne Räume ist möglich. Dann müssen Sie allerdings mit höheren Kosten rechnen oder Abstriche bei der Energieeffizienz bzw. Kühlleistung hinnehmen.
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