Das Streichen der Fassade dient nicht nur optischer Schönheit, sondern bietet auch längerfristigen Schutz vor Witterungseinflüssen am Haus. Daher sollte jeder Fassadentyp immer einmal wieder auf Vordermann gebracht und bestenfalls alle zehn Jahre neu gestrichen werden. Dabei ist zu beachten, dass das Streichen einer Holz- oder Putzfassade weitaus anspruchsvoller ist als die Wohnung zu streichen. Zum einen bedarf eine Außenwand immer einer gründlichen Reinigung bevor mit dem Pinsel losgelegt werden kann. Zum anderen wird in den allermeisten Fällen ein Gerüst benötigt, wenn nicht gerade ein ebenerdiger Bungalow gestrichen werden soll.
Für das Fassadenstreichen stehen drei Schritte an, sofern es sich nicht um den allerersten Anstrich des Hauses handelt:
Diese Anleitung lässt sich auch bei erstmaligem Streichen der Hauswand anwenden, wobei dann die Reinigung entfällt. Handwerklich begabte Baufamilien, die sich für ein Ausbauhaus entschieden haben und die Fassade selber streichen möchten, können sich hieran orientieren. Allerdings sollten sich Baufamilien gut überlegen, ob die Aufgabe bei ihnen richtig aufgehoben ist oder ob besser ein Fachmann übernehmen sollte, damit das Resultat später auch stimmt.
Bevor man mit dem eigentlichen Fassadenanstrich loslegen kann, sollte zuerst der Untergrund genau unter die Lupe genommen werden. Schließlich kann eine ältere Fassade Fehlstellen bei Holz oder Putz, Verfärbungen, Schmutzablagerungen, Moos- sowie Algenbildung aufweisen. Diese Mängel müssen erstmal beseitigt werden, damit das Ergebnis sich später auch sehen lassen kann. Etwaige Pflanzenrückstände sollten mit einer Bürste und der übrige Schmutz mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden.
Putzfassade: Sofern der alte Putz nicht anfängt, von der Außenwand zu bröckeln, kann man mit dem nächsten Schritt beginnen. Ansonsten müssen fehlerhafte Stellen nachgebessert und neuer Putz aufgetragen werden. Sollte das Wasser des Hochdruckreinigers direkt von der Fassade aufgesogen werden, muss diese vor dem Fassadenstreichen noch grundiert werden. Sonst können sich später Streifen auf der Fassade bilden und auch die Haltbarkeit des Anstrichs ist eingeschränkt.
Holzfassade: Bei Streichen von Holzfassaden kommen meist Lasuren oder Lacke zum Einsatz, die sich nicht immer mit Wasser mischen lassen. Auch hier bedarf die Fassade einer gründlichen Reinigung und eventuelle Fehlstellen müssen mit Spachtelmasse ausgebessert werden. Ansonsten verhält sich das Streichen der Holzfassade genauso, wie das Streichen der Putzfassade.
Sobald die Hausfassade eine Komplettreinigung erhalten hat und eventuelle Fehlstellen ausgebessert sind, sollten Türen und Fenster samt Fensterbänken abgedeckt und abgeklebt werden. Sofern Sie keinen Bungalow oder ein kleines Haus besitzen, lässt sich das Hauswandstreichen meist nur mit einem Gerüst bewerkstelligen. Daher muss je nach Gebäudehöhe und Größe ein passendes Gerüst gemietet werden. Wer ein Ein- oder Zweifamilienhaus besitzt und genug Platz ums Haus hat, kann auch mit Hilfe eines mobilen Gerüsts oder einer fahrbaren Hebebühne die Fassade streichen. Bei größeren Gebäuden oder aufwändigen Vorarbeiten empfiehlt es sich, ein Gerüst vom Gerüstbauer stellen zu lassen. Schließlich geht es hierbei auch um Sicherheit und Unfallschutz. Ragt das Gerüst auf öffentliche Wege, sollte man sich im Vorfeld bei der Gemeindeverwaltung informieren, ob spezielle Anträge oder Gebühren hierfür gefordert werden.
Wurden alle Vorarbeiten umgesetzt, kann mit dem eigentlichen Streichen der Fassade begonnen werden. Jedoch empfiehlt sich vorher immer noch ein Blick in den Bebauungsplan, da möglicherweise die Farbauswahl eingeschränkt und nicht jeder Farbton erlaubt ist. Im Regelfall benötigt die Fassade immer zwei Anstriche, da die Farbe nicht beim ersten Mal komplett deckt. Bei Putzfassaden kann der erste Anstrich mit 10 bis 15 Prozent Wasser verdünnt werden, damit sich die Farbe später leichter streichen lässt. Zudem sollten die Fassadenfarbe sowie die Lasur oder der Lack mit einem Rührstab gut durchgemischt werden, sodass sich die Farbpartikel gleichmäßig in den Eimern verteilen. Ecken und Kanten werden mit einem Pinsel vorgestrichen, wobei mit der Walze zügig hinterher gearbeitet werden sollte. Sonst können sich später Schatten oder Streifen bilden. Diese Technik nennt der Fachmann „Nass-in-Nass“.
Bild: pixabay © jp26jp
An heißen Tagen oder bei direkter Sonneneinstrahlung sollte der Fassadenanstrich nicht erfolgen, da die Farbe sonst zu schnell antrocknet. Am besten, Sie fangen morgens auf der Ostseite des Hauses an, wenn die Sonneneinstrahlung noch schwach ist, arbeiten dann im Süden und sind bis zum Mittag auf der Westseite fertig. Auch bei zu kalten Temperaturen, also unter plus 5 Grad Celsius, sollte das Haus streichen vermieden werden.
Wird die Fassade mit verschiedenen Farbtönen gestrichten, muss ein Voranstrich immer über die kompletten Fassadenflächen erfolgen. Damit steht dann einem durchgehenden Schutz der Außenhaut nichts mehr im Wege. Der Voranstrich der Putzfassade darf allerdings nur mit bis zu fünf Prozent Wasser verdünnt werden.
Bei Putzfassaden werden meist Dispersionssilikat-Farben verwendet, da diese diffusionsoffen sind – Feuchtigkeit kann also aufgenommen und wieder abgegeben werden. Außerdem lassen sich diese leicht verarbeiten und erzielen ein gutes und flächendeckendes Ergebnis. Allerdings dürfen sie nicht auf Dispersionsanstriche oder Kunstharzputze aufgetragen werden. Auch Dispersionsfarben können beim Fassadenstreichen einen guten Regenschutz ergeben, wobei die Diffusionsfähigkeit fehlt. Zudem eignen sie sich für jeden Untergrund und sind damit universell einsetzbar.
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