Welche Pastellfarbe passt an die Wand?

Pastellfarben zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen hohen Weißanteil aufweisen und somit helle oder zarte Töne erzeugen. Wie schon einst bei der Farblehre in der Schule kann zum Beispiel ein Grünton mit Deckweiß vermengt werden, um ein pastelliges Hellgrün zu erreichen. Weiß nimmt immer das kräftige und strahlende aus Farben heraus und macht sie so sanfter oder weicher. Der Begriff Pastell stammt aus der Malerei und bezeichnet eine Technik bei der Pigmentkreide auf raues Papier aufgetragen wird. Die puderartigen Farbpigmente werden dabei in dünnen Schichten aufgemalt, sodass das Weiß im Untergrund durchschimmert. Somit wirken die Farben luftiger und heller als beispielsweise Ölfarben.

Bei der Gestaltung der Wände mit Pastellfarben, ist die Auswahl noch weiter gefächert, da durch das Beimischen andere Farbtöne auch noch einzelne Nuancen erzeugt werden können. Auch hier gilt selbstverständlich die Lehre der Farbpsychologie. Rosatöne geben einem Raum Wärme, lassen die Umgebung eher feminin wirken. Etwas kühlere Blau- und Grüntöne eignen sich besonders gut für kleine Räume, da sie für Weite und Offenheit sorgen. Ein pastellgelber Farbton erinnert an Sonnenstrahlen und sorgt ebenfalls für Wärme im Raum. Wenn Sie ein bodenständiges und natürliches Ambiente möchten, kann dies durch weiche Brauntöne geschaffen werden.

Grundsätzlich lassen sich die frischen Pastellfarben an der Wand mit reinem Weiß oder gedeckten Grautönen hervorragend kombinieren und das lässt die Einrichtung besonders gut zur Geltung kommen. Dabei müssen die Möbel nicht zwingend Pastelltöne enthalten, sondern es lassen sich ebenso Möbel in Holzoptik gut einfügen. Schicke Wohnaccessoires in Pastellfarben können ebenfalls zur Abrundung der gesamten Optik platziert werden. Dies kann durch Kissen, Teppiche, Vasen oder Vorhänge in zartem Himmelblau, Mintgrün oder Himbeer-Rosa erfolgen und sorgt immer für gute Laune im Zuhause.

In den skandinavischen Ländern, von wo dieser Farbtrend stammt, finden sich sehr häufig Holztöne in Kombination mit Pastellfarben. Auch eine Zusammenführung mit Kupfer gelingt spielerisch und wirkt edel und elegant zugleich. Das glattglänzende Kupfer passt besonders gut zu Materialien mit Struktur wie Leinen, Holz, Fell sowie mattes Porzellan. Das bringt eine Natürlichkeit in Ihren Wohnbereich und erzeugen ein stimmiges Bild.

Handwerklich geschickte Menschen können ihre Wände im Zuhause auch ganz einfach selbst mit Pastellfarben wie Apricot, Himbeer-Rosa oder Mintgrün streichen. Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht für ein gekonntes Streichen einzelner Flächen Ihrer Wand mit Pastellfarben:

1. Für einen geraden Kantenverlauf der zu streichenden Fläche, sollten Sie Schnüre über die gewünschte Wandfläche spannen.
2. Anschließend kleben Sie entlang der Schnur die Kante des Kreppbands an die Wand, sodass die zu streichende Fläche klar abgegrenzt ist.
3. Damit keine Farbe unter das Kreppklebeband rinnt, sollte dieses gut angedrückt werden. Mit dem Daumen oder dem Stiel des Pinsels kann dies erfolgen.
4. Grundsätzlich muss die Farbe immer „nass in nass“ aufgetragen werden, da später sonst unschöne Ränder entstehen können. Sollte die Fläche nicht all zu groß gewählt sein, kann auch der Rand mit einem Pinsel vorgestrichen und der Rest mit einer Filzwalze nachgestrichen werden.
5. Die Farbe sollte am Rand nur etwas antrocknen, ehe das Kreppklebeband entfernt wird. Damit entstehen später keine unschönen Bruchstellen, die die Kante ausfranzen lassen.