Früher konnte man Parkett und Laminat bereits vom Aussehen her voneinander abgrenzen. Heute ist das anders: Holzimitate sind im Laufe der Jahre immer besser geworden und in Sachen Erscheinungsbild kaum noch von echten Holzböden zu unterscheiden. Doch welcher Bodenbelag ist nun der richtige?
Bild: pixabay © qimono
Geht es alleine nach dem Preis, macht Laminat oft das Rennen. Parkett ist aus Holz und wird entsprechend aufwändig im Wald geerntet, zum Sägewerk transportiert und später zu hochwertigem Parkettboden verarbeitet. Bei Laminat hingegen handelt es sich um ein Holzimitat, das entsprechend leichter beziehungsweise preiswerter herzustellen ist und damit günstiger vertrieben werden kann. Die Preisfrage entscheidet Laminat also überwiegend für sich.
Bild © HARO
Beim direkten Vergleich der beiden Bodenbelagsarten fällt auf: Eine Unterscheidung ist häufig nur noch durch den Fachmann möglich. Die Nachahmung von Holzoptiken ist in den vergangenen Jahren mit riesigen Schritten vorangekommen. Neben der Maserung werden heute auch die unregelmäßige Oberfläche und die vielen Farbvarianten von Holz perfekt nachgebildet. Bei der Optik steht es also unentschieden zwischen Parkett und Laminat.
Bild: pixabay © Counselling
Hier kann Parkett punkten: Je nach Dicke der Nutzschicht kann Parkettboden mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden. So kommt eine Nutzungsdauer von vielen Jahrzehnten zustande. Anders bei Laminat: Schäden sind hier eher dauerhafter Natur und können aufwändige Reparaturen nach sich ziehen. Ein Tipp: Stark frequentierte Räume mit Parkett ausstatten und weniger frequentierte mit Laminat, dann passt es auch mit der Haltbarkeit.
Bild © HARO
Vorteil Parkett: Parkettboden ist aus echtem Holz. Holz besitzt viele positive Eigenschaften: Es wirkt antibakteriell, antistatisch, es ist immer fußwarm, es reguliert das Raumklima dank seiner Fähigkeit, Luftfeuchte aufzunehmen und wieder abzugeben und die Natürlichkeit des Holzes wirkt positiv auf das Auge des Betrachters. Laminat ist zwar nicht ungesund, aber eben auch nicht aus Holz.
Bild © HARO
Für die Herstellung von Parkett werden überwiegend Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet. Das heißt, dem Wald wird nur so viel Holz entnommen, wie auch wieder nachwächst. Gleichzeitig dient Holz als wichtige CO2-Senke und wirkt so positiv auf das Klima ein. Es ist also ein durch und durch nachhaltiger Rohstoff, der nicht nur als Bodenbelag, sondern zum Beispiel auch in Form von Möbeln oder im Hausbau eine wesentliche Rolle einnimmt.
Bild: pixabay © Pexels
Nicht Parkett und nicht Laminat: Furnierboden stellt eine Alternative zu Parkett oder Laminat dar. Mit dem Parkettboden gemein hat der Furnierboden seine Natürlichkeit, denn Furnier wird aus dem Besten des Baumes gemacht. Allerdings ist die Tragschicht sehr dünn, also nicht abschleifbar und damit eignet sich der Boden eher für wenig frequentierte Räume. Toll allerdings: Die Optik. Furnier bringt die Struktur des Holzes in unnachahmlicher Weise zur Geltung.
Wie soll Ihr Traumhaus aussehen?
Gestalten Sie Ihr neues Zuhause mit Ihrem persönlichen myFertighausWelt-Profil!
Sie haben schon ein Profil? Hier geht's zur Anmeldung