Nach einem langen Sommer sind sie wieder da: Heizkosten! Sie sind lästig, gehören zum Wohnen aber irgendwie dazu. Schließlich wird es zuhause erst dann gemütlich, wenn man nicht bibbern muss. Wer sich einmal für ein Haus in Fertigbauweise entschieden hat, leistet einen wertvollen Beitrag zum nachhaltigen Bauen – und kann auch seine Heizkosten gut in den Griff bekommen. Denn die Bauweise kombiniert Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. Fertighaushersteller setzen auf innovative Technologien, um damit langfristig Rohstoffe und zeitgleich bares Geld zu sparen. Damit man in der Breite des Angebots die richtige Wahl trifft, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel die gängigsten Heizungs-Installationen und die damit verbundenen Heizkosten.
Eine im Fertigbau oft verwendete Heizungsinstallation mit einer breiten Spanne an Heizkosten ist die Wärmepumpe. Wärmepumpen ziehen sich Wärmeenergie von außerhalb des Hauses und nutzen diese zum Heizen und für den Warmwasserkreislauf. Die Wärmeenergie kann verschiedenen Ursprungs sein: So saugt die Luft/Wasser-Wärmepumpe beispielsweise die Außenluft an und gewinnt mit der entzogenen Wärme Energie zum Heizen. Dieses Prinzip findet genau umgekehrt beim Kühlschrank Anwendung. Beim Heizen mit Wärmepumpe gilt: Je niedriger die Außentemperatur, desto größer der Stromverbrauch und desto höher auch die Heizkosten.
Im Jahresdurchschnitt holt sich eine Heizung mit Wärmepumpe etwa ein Viertel der benötigten Energie über das Stromnetz. Die Anschaffungskosten liegen in der Regel zwischen 10.000 und 15.000 Euro inklusive Installation. Da die Luft/Wasser-Wärmepumpe eigentlich kaum Wartung benötigt, fallen diesbezüglich keine großen Kosten an. Dennoch sollte regelmäßig ein Fachmann einen Blick drauf werfen. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe ist die am häufigsten verbaute Variante. Anders als die Sole/Wasser-Wärmepumpe oder die Grundwasser-Wärmepumpe, kann sie in so ziemlich jedem Haus verbaut werden. Die anderen Wärmepumpen setzten Bohrungen voraus, um an die Erdwärme oder das Grundwasser zu gelangen. Die Kosten für die Bohrung kommen auf die Anschaffungskosten, die vergleichbar denen für die Luft/Wasser-Wärmepumpe sind, noch hinzu. Außerdem bringen sie einen größeren Planungs- und Arbeitsaufwand mit sich, da die Bohrungen vorher beantragt und genehmigt werden müssen. Den höheren Anschaffungspreis machen die beiden Modelle dafür oftmals mit einer hohen Effizienz in der Benutzung wett.
In den letzten Jahren erfreut sich das Heizen mit Holzpellets großer Beliebtheit. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und daher eine Variante, das Eigenheim zu erwärmen, bei der keine endlichen Ressourcen der Erde aufgebraucht werden. Die aus Hobel- oder Sägespänen gepressten Holzpellets werden in einer Brennkammer verbrannt und liefern dadurch die Wärmeenergie für die Heizung. Natürlich muss man dabei den Ofen nicht selbst befeuern. Denn die Pelletheizung ist ein effizientes vollautomatisiertes Heizsystem, das allerdings aufgrund der Lager- und Fördertechnik mehr Platz in Anspruch nimmt als beispielsweise eine Wärmepumpe.
In der Anschaffung liegt diese Heizung in ähnlichem Gefilde wie die Wärmepumpe. Hinzu kommen diesmal jedoch noch die Kosten für die Lager- und Fördertechnik, die meist bei circa 4000 Euro liegen.
Dafür sind die Pellets recht günstig im Einkauf. So liegen die Heizkosten für ein angenehmes Raumklima bei einer vierköpfigen Familie durchschnittlich bei etwa 1000 Euro im Jahr. Der individuelle Verbrauch kann abweichen. Auch ein klassischer Holzofen ist nach wie vor in vielen Haushalten beliebt, wenngleich er nicht ohne selbstständiges Befeuern heizt – also Eigenleistung erfordert. Wer vorher mehrere Arbeitsschritte wie das Holz schneiden oder hacken selbst erledigt, kann gegenüber einer ofengerechten Anlieferung fertigen Brennholzes Heizkosten sparen. Es gibt heute sogar noch Küchenöfen, die sich mit Holz heizen lassen.
Mit einer Solarthermie kann man sich besonders umwelt- und klimafreundlich die Sonnenenergie zu Nutze machen und dadurch das Eigenheim heizen. In auf dem Dach angebrachten Kollektoren wird eine Flüssigkeit erhitzt, die zum Wärmetauscher läuft und von da aus den Heiz-und Warmwasserkreislauf des Hauses mit Energie versorgt. Ohne Sonnenschein hält sich jedoch auch die Wärmeerzeugung der Solarthermie in Grenzen, weshalb sie auch meist nur ergänzend zu einer anderen, konstant arbeitenden Heizungsinstallation verwendet wird. Die Solarthermie ist grundsätzlich mit allen Heizungsvarianten – von der Wärmepumpe, über den Holzofen bis hin zur Gasheizung – kompatibel und ein guter Einstieg beim Umrüsten auf erneuerbare Heizenergie sowie geringere Heizkosten. Wer noch Platz auf dem Dach frei hat, kann auch über eine Photovoltaikanlage nachdenken. Die erzeugt Ökostrom aus Sonnenenergie.
Über diese Heizsysteme hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, wie eine klassische Gasheizung oder ein Heizsystem mit Eisspeicher. Wenn Sie die passende Heizungsinstallation für Ihr Zuhause gefunden haben, gilt es nun diese auch ordnungsgemäß in Betrieb zu nehmen. Abgesehen von einer guten Wärmedämmung, wie in modernen Holz-Fertighäusern üblich, gibt es noch einige weitere Punkte auf die man achten sollte, um in der kalten Jahreszeit richtig zu heizen und die Heizkosten in Grenzen zu halten.
Wichtig: Der Heizkörper sollte nie zugestellt sein! Selbst die neueste Heizung ist nur halb so viel Wert, wenn sie hinter einem sperrigen Möbelstück versteckt steht und keine Möglichkeit hat, die Wärme vernünftig im Raum zu verteilen. Heizungen, die zugestellt sind, sind echte Effizienz-Killer und machen sich auf der nächsten Heizkosten-Abrechnung garantiert bemerkbar. Auch das Heizungsthermostat sollte freiliegend sein und nicht von Vorhängen oder Ähnlichem bedeckt sein. Die andernfalls entstehende Stauwärme kann dazu führen, dass die Heizung nicht richtig hochheizt und der Raum kühl bleibt.
Auf lange Sicht ist man mit einer konstanten Thermostatstellung gut beraten, um möglichst effizient eine gleichbleibende Temperatur in den eigenen vier Wänden vorzufinden. Wer aber nach dem nach Hause kommen fröstelt und die Heizung kurzzeitig auf die höchste Stufe stellt, begeht einen Fehler: Denn die Heizung verbraucht dabei massig Energie, um den kalten Heizkörper auf die höchste Stufe zu erwärmen. Wenn man anschließend eine mittlere Thermostatstellung wählt, muss die Heizung dann wieder arbeiten, um den warmen Heizkörper herunter zu kühlen. Die goldene Mitte ist also von Anfang an empfehlenswert. Und wenn man doch kurzzeitig fröstelt, können auch mal ein dicker Pullover oder eine Decke helfen. Dazu eine Tasse Tee und eine Schulter zum Anlehnen – das spart Heizkosten und macht es zuhause urgemütlich.
Wer die Expertentipps zum richtigen Heizen beherrscht, sollte sich im nächsten Schritt auch dem richtigen Lüften widmen. Der wohl wichtigste Tipp dabei ist: Stoßlüften statt Fenster in der Kippstellung! Durch das geringe Volumen an Luft, das durch die Kippstellung in den Raum gelangt, ist eine Luftzirkulation kaum möglich. Die Kombination aus Wärme im Rauminneren und Kaltluft im Bereich des Fensters kann außerdem zu Schimmelbildung beitragen. Am besten ist es daher, mehrmals täglich für fünf bis zehn Minuten durchzulüften, um für frische Luft im Eigenheim zu sorgen. Dann ist die Heizungswärme anschließend auch weniger trocken, sondern umso angenehmer und die Heizkosten sind gut investiert. Schließlich ist zu trockene Raumluft, hervorgerufen durch ständiges Heizen und seltenes Lüften, weder komfortabel, noch gesund.
Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) schreibt vor, dass bei einem Neubau ein bestimmter prozentualer Anteil der Wärmeenergie durch erneuerbare Energien zu decken ist. Dieser Anteil variiert bei den verschiedenen Heizungsvarianten. Auch die Energieeinsparverordnung (EnEV) ist eine wichtige Grundlage bei der Planung der Heizungsanlage.
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