Wer sich genauer mit dem Hausdach beschäftigt, wird schnell feststellen, dass der Dachaufbau ähnlich komplex wie der Wandaufbau eines Holz-Fertighaues ist. Unterschiedliche Materialien erfüllen verschiedene Aufgaben und sorgen für ein perfektes Ergebnis in Sachen Wärmedämmung, konstruktiver Holzschutz, Optik und Kosteneffizienz. Angehende Baufamilien und Technikinteressierte beim Thema Dachaufbau einen besseren Einblick haben, finden nachfolgend einige spannende Details: Von der Innenverkleidung über Grundkonstruktion und Dämmung bis hin zur Dacheindeckung.
Die Grundkonstruktion des Daches nennt sich Dachstuhl bzw. Dachkonstruktion. Sie gibt die Dachform vor und ob es sich um ein Steil- oder Flachdach handelt. Je nach Aufbau der Grundkonstruktion kann es sich um ein Sparren-, Pfetten- oder Kehlbalkendach handeln. Aus ihr ergibt sich zudem, ob es ein Sattel-, Walm-, oder Pultdach wird – je nach Geschmack des Bauherrn. Ein detaillierter Dachaufbau sieht meist von außen nach innen wie folgt aus:
Am häufigsten werden Häuser in Deutschland mit einem Steildach versehen. Zum einen liegt das an technischen Gründen, aber auch optische Faktoren spielen hierbei mit rein. Dichtigkeitsprobleme sind beim Steildach im Regelfall zu vernachlässigen und die Statik ist einfach umzusetzen. Jedes Steildach besitzt einen Dachstuhl, der den Dachaufbau samt Innenverkleidung, Dämmung und Dacheindeckung trägt. Das Steildach wird dann als Sparren-, Pfetten- oder Kehlbalkendach umgesetzt.
Das Sparrendach zählt zu den Standardformen im Bauwesen, bei der die vertikal verlaufenden Dachbalken – die sogenannten Sparren – so montiert werden, dass sie ein Dreieck mit einem 45 Grad Winkel bilden. So werden alle aufkommenden Lasten über das Dreieck direkt an die aufliegenden Außenwände weitergeleitet. Der Vorteil liegt hierbei unter anderem in der gut nutzbaren Fläche unterm Dach. So kann der Dachboden ausgebaut und bewohnt werden. Gauben oder große Dachfenster lassen sich meist nicht einbauen, denn die Sparren dürfen nicht durchtrennt werden, da sonst die Statik nicht mehr funktioniert.
Das Kehlbalkendach ist eine abgewandelte Form des Sparrendachs. Sobald die Sparren eine Länge von 4,5 Metern überschreiten, wird ein Kehlbalkendach umgesetzt. Hierbei wird im oberen Drittel der Sparren ein zusätzlicher Balken eingebaut – der Kehlbalken. Damit kann eine größere Spannweite erreicht werden. Gerade bei mehrgeschossigen Dächern findet das Kehlbalkendach Verwendung. Durch die Kehlbalken ergibt sich auch ein niedriger Spitzboden, der zusätzlich Stauraum bietet.
Das Pfettendach kommt bei breiten oder komplizierten Dachformen zum Einsatz sowie beim Einbau von Gauben oder großen Dachfenstern. Bei dieser Konstruktion lagern die einzelnen Sparren auf Längsbalken, die im Fachjargon „Pfetten“ heißen. Zusätzlich werden die Pfetten durch senkrechte Balken (Ständer bzw. Stiele) gestützt, die innerhalb des Dachraums stehen. Damit ist die Stellfläche unterm Dach zwar etwas eingeschränkt, aber die Dächer bieten mehr Wohnkomfort durch viel Tageslicht oder Platz für Gauben.
Beim Flachdach kann ein anderer Dachaufbau angewendet werden. Sobald die Dachneigung weniger als fünf Grad beträgt, spricht der Fachmann von einem „Flachdach“. Der Dachstuhl ist beim Flachdach sehr simpel, wobei die Statik wie auch der Nässeschutz sich aufwändiger gestalten als bei Steildächern. Durch das kaum vorhandene Gefälle fließt aufprasselnder Regen schlechter ab und daher ist die Dichtigkeit des Daches stärker gefordert als bei Steildächern. Zudem wird das Flachdach in Kalt-, Warm- oder Umkehrdach unterschieden.
Bei der Innenverkleidung am Dach werden Holzfaserplatten wie MDF-, OSB- oder Spanplatten verwendet. Zusätzlich werden Gipsplatten auf die Holzwerkstoffe montiert und verspachtelt. Zum Schluss kann dann direkt auf die Fläche tapeziert und gestrichen werden.
Der Dämmstoff kann auf verschiedene Weisen zum Einsatz kommen. Meist wird er in die Lücken zwischen den Sparren eingebracht und sorgt so für einen minimierten Wärmeverlust. Gleichzeitig wird die gesamte Konstruktion nicht so raumeinnehmend. Diese Form nennt sich Zwischensparrendämmung. Zudem gibt es die sogenannte Aufdachdämmung, die etwas effektiver ist. Hier wird die Dämmung als eine Schicht montiert, ohne dass Balken dazwischen liegen. Bei einem Flachdach findet sich wiederum eine ganz andere Form der Dämmung. Egal, wo die Dämmung eingebracht wird, Bauherren können natürliche Dämmstoffe wie beispielsweise Hanf, Flachs oder Schafswolle einsetzen. Wer eher aufs Geld achten muss, greift auf mineralische Dämmstoffe wie Glaswolle zurück.
Bevor die Dacheindeckung ausgelegt wird, muss die Dachlattung auf die Sparren kreuzweise aufgenagelt oder geschraubt werden. Sie trägt später die Dachziegel oder -stein. Damit sieht die Konstruktion gitterförmig aus und bietet einen optimalen Halt für die Dacheindeckung. Die Latten sind, wie die eigentliche Dachkonstruktion selbst auch, aus Konstruktionsholz wie Fichte oder Tanne. Alternativ können auch vollflächige Holzfaserplatten oder Unterdeckbahnen aufgezogen werden. Diese sind zwar bei den Anschaffungskosten teurer, aber auch besser bei der Wärmedämmung und damit fallen die Nebenkosten später insgesamt niedriger aus.
Zum Abschluss wird die Dachabdichtung mittels Dacheindeckung aufgebracht. Sie muss später Wind und Regen trotzen und das Haus vor Nässe schützen. Bei klassischen Steildächern kommen Dachziegel oder Dachsteine zum Einsatz – je nach Präferenz des Bauherrn. Bei Flachdächern werden oftmals Bitumenbahnen oder Kunststoffabdichtungen aufgetragen.
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