Zu jedem Haus gehören eine Menge Nabelschnüre, die es mit der Außenwelt verbinden. Doch so normal das uns erscheint, es wird oft genug zum Problem. Dann, wenn vielleicht der Wasserpreis erhöht wird, bei Stromausfällen oder wenn der Regen mal wieder auf sich warten lässt. Dann lohnt es sich, ein bisschen unabhängiger, autarker zu sein. Einige Inspirationen, wie man das bei sich zuhause sowohl vor dem Bau wie nachträglich umsetzen kann, haben wir dafür zusammengestellt.
Die Regenwasserzisterne nimmt jeden Tropfen auf, der das Dach berührt – pro Schauer leicht hunderte Liter. Kostenloses Wasser für Toilette und Co.
125 Liter. Das ist das, was wir alle pro Kopf tagtäglich an Wasser verbrauchen. Okay, 1990 waren es noch 147 Liter. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es noch weniger sein könnte. Und wer einen Garten mit durstigen Pflanzen besitzt, kommt gerade an heißen Tagen auch leicht über diesen Wert.
Das ist primär eine Kostenfrage, denn wenn im Haus alles mit frischem Leitungswasser versorgt wird, läuft auch jeder einzelne Hahn über die Wasseruhr. Doch muss es das überhaupt? Muss die Toilette mit Frischwasser gespült werden? Immerhin ist sie mit rund 40 Litern der Hauptgrund für unseren täglichen Verbrauch. Gedeihen Gartenpflanzen besser, wenn sie mit „hartem“ Leitungswasser versorgt werden, statt mit „weichem“ Regenwasser? Die Antwort ist ein eindeutiges Nein. Und die Lösung dieses Problems ist eine Trinkwasserzisterne.
Ganz einfach: Ein großer Tank, der aufgestellt oder (häufiger) vergraben wird. Darin Rohrleitungen, ein Filtersystem und daran angeschlossen eine Pumpe, das sogenannte Hauswasserwerk, welches über eine neue Zuleitung zumindest die Toilette, oft auch die Waschmaschine versorgt und zudem meist auch einen Außen-Wasserhahn für den Garten. Dieses System wird dann mit möglichst allen Regenrinnen, Fallrohren verbunden – denn schon ein kleiner Regenguss bringt durch die gesammelten Dachflächen eines Einfamilienhauses plus Garage/Carport/Terrasse schnell hunderte Liter kostenloses Wasser zusammen. Und nicht nur das: Man bekommt sogar einen Teil der Abwassergebühr erlassen.
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Ausreichend dimensioniert können Stromspeicher dafür sorgen, dass man jedes selbsterzeugte PV-Watt selbst verbrauchen kann, statt es notgedrungen einzuspeisen.
Wer heute sein Haus gemäß den gesetzlichen Vorgaben errichtet, muss anteilig auch auf erneuerbare Energien setzen. Und der beliebteste Weg dazu ist eine Photovoltaik-Anlage. Die produziert nicht nur mit jedem Sonnenstrahl Strom, sondern bringt auch noch pro Kilowattstunde Geld, wenn man den Strom ins öffentliche Netz einspeist, die Einspeisevergütung.
Doch genau die ist mittlerweile ein Problem. Denn die Einspeisevergütung ist degressiv angelegt. Bedeutet, sie sinkt kontinuierlich ab. Maßgebend ist, wann die PV-Anlage in Betrieb genommen wurde. Und das betrifft vor allem diejenigen Leser, die erst in der Bauplanung stecken. Wo jemand, der 2012 baute, noch fast 20 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde bekommt, sind es für ab 2019 errichtete Anlagen höchstens noch 11 Cent. Endergebnis: Schafft man es nicht, jedes selbsterzeugte Watt sofort zu verbrauchen, brauchen PV-Anlagen immer länger, bis sie sich amortisiert haben.
Doch es gibt einen tragfähigen, modernen Ausweg, der es ermöglicht, noch den kleinsten Kilowattstunden-Bruchteil unabhängig vom „Herstellungszeitpunkt“ selbst zu nutzen und somit wirklich Geld zu sparen, Stromspeicher. Technisch sind es große Akkus. Und obwohl sie natürlich Geld kosten, sorgt der hohe Strompreis mittlerweile dafür, dass eine Kilowattstunde Speicherstrom aus der eigenen PV-Anlage günstiger ist als die aus dem regulären Netz. Und natürlich gilt auch: Draußen können Sturm und Blitzschlag die Region verdunkeln, mit einem Stromspeicher bleibt das eigene Häuschen dennoch am Netz – am Eigennetz.
Längst nicht nur die Hobbygärtner unter den Hausbesitzern profitieren vom reichhaltigen, kostenlosen Nass, das ein Brunnen zur Verfügung stellt.
Brunnen verbinden die meisten von uns mit etwas Mittelalterlichem. Das klassische, ummauerte „Loch im Boden“, über das man mit einem Eimer Wasser hochbefördert. Was die reine Technik anbelangt, stimmt das sogar, denn Brunnen sind letztendlich nur ein gegrabener oder heute eher gebohrter Zugang zur grundwasserführenden Erdschicht. Doch die Sache mit dem Eimer gibt’s heute nur noch auf Wunsch.
Grundsätzlich ist das in jedem Bundesland legal. Meistens allerdings genehmigungspflichtig; Ansprechpartner ist erst mal die Kommune, die wird einen meist an die untere Wasserbehörde verweisen. Und dann muss gebohrt werden. Das geht tatsächlich sogar in Eigenleistung. Wenn man sich die schweißtreibende Arbeit allerdings nicht antun möchte, findet man in seiner Region auch genügend Brunnenbauer.
Letzen Endes passiert dabei, unabhängig von der tatsächlichen Bauweise, folgendes:
Das auf diese Weise geförderte Grauwasser darf man auf die gleiche Weise nutzen wie auch beim Regenwasser. Als Trinkwasser darf man es allerdings – vorerst – nicht verwenden. Denn obwohl Grundwasser sehr sauber ist, darauf verweist sogar das Umweltbundesamt in seinem umfangreichen Ratgeber, ist es eben nicht kontrolliert.
Das aber möchte der Staat, damit keine auf Verunreinigungen basierenden Krankheiten auftreten. Doch Hausbesitzer können auch das angehen: Es braucht nur einen Anruf beim Gesundheitsamt. Das wird die Wasserqualität des Heim-Brunnens kostenpflichtig prüfen und ggf. zu Maßnahmen raten – etwa Installation eines zusätzlichen Filtersystems. Dieses Wasser darf man dann vollkommen legal in allen Hähnen seines Haushalts nutzen. Was das an Geld spart, kann man sich ausrechnen. Und vielleicht sollte auch erwähnt werden, dass nicht einmal Dürren wie 2018 ein generelles Aus für solche Privatbrunnen bedeuten.
Gemütlichkeit ist beim Kaminofen nur schöner Nebeneffekt. Wichtig ist, dass er notfalls das ganze Haus ohne Gas und Strom erwärmen kann.
Eigentlich gehört dieser Baustein, was die Effizienz der Autarkie anbelangt, ganz nach oben in die Liste. Natürlich, ein prasselndes Feuerchen im Wohnzimmerofen, gut sichtbar durch die Glasscheibe, steht für die meisten Hausbesitzer als der Inbegriff von Gemütlichkeit.
Allerdings ist Gemütlichkeit nur ein Aspekt. Denn ein Kaminofen bedeutet immer auch, dass man sein Haus in Sachen Wärme teilweise oder sogar komplett unabhängig von außen machen kann. Und das für eine sehr lange Zeit. Um das am Beispiel des Kaminofens zu erklären: Was ein Haus an Wärme verbraucht, das ist die sogenannte Heizlast, sie wird in Kilowatt pro Quadratmeter Wohnfläche angegeben. Bei einem KfW-40-Haus sind das ungefähr und je nach Standort 40 Watt pro Quadratmeter. Bedeutet für ein 150-Quadratmeter-Haus 6000 Watt oder 6kW Heizlast. Und diese Wattzahl begegnet uns auch in der Leistungsbeschreibung eines Kaminofens wieder. Sechs Watt, das ist ein recht kleiner Zimmerofen. Bedeutet, er vermag es, dauerhaft mit Holz oder Briketts gefüllt, unter guten Bedingungen das ganze Haus warmzuhalten.
Schon das spricht deutlich für eine zusätzliche Feuerung. Denn sie ermöglicht, ohne Lebensqualitätseinbuße die normale Heizung freiwillig ausgeschaltet zu lassen oder herunterzudrehen und so beispielsweise viel Strom für die Wärmepumpe zu sparen. Doch faktisch bedeutet es auch, dass man selbst dann nicht frieren muss, wenn der Strom mal ganz ausfällt – als vor einigen Jahren sehr starker Frost in weiten Teilen Deutschlands reihenweise Strommasten zum Kippen brachte, war genau das vielerorts ein Problem, denn selbst Gas- und Ölheizungen benötigen Strom zur Funktion ihrer Pumpen.
Zudem existieren längst Öfen, die in den Wasserkreislauf der Heizung geschaltet werden. Wird der umgepumpt (was auch allein über PV-Anlage/Stromspeicher sichergestellt werden kann) versorgt die Ofenwärme automatisch auch alle Heizkörper bzw. die Fußbodenheizung im ganzen Haus. Und bedenkt man, dass es einfache Kaminöfen schon im 100-Euro-Bereich gibt, ist dies die wohl günstigste Möglichkeit für mehr Autarkie – zumal man jede Form von sauberem, trockenem Holz verheizen kann; auch das, was vielleicht durch die ganzen gefällten Bäume/Sträucher auf dem Grundstück beim Bau des Fertighauses anfiel bzw. als Dachstuhl-Verschnitt übrigblieb.
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