Bei der Planung des Traumhauses stellt sich früher oder später die Frage, wie die Fassade aussehen soll. Dabei stehen Bauherren eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten zur Auswahl. Die Hersteller von Fertighäusern realisieren meist die weit verbreitete Putz- oder eine etwas seltenere Holzfassade. Allerdings kann man sein Haus auch verklinkern lassen, so wie es gerade in Norddeutschland vielerorts üblich ist. Die Tradition, sein Haus zu verklinkern hat ursprünglich mit den rauen Wetterverhältnissen an der Küste zu tun, da dort vermehrt der Seewind samt Regen gegen die Fassade peitscht. Die Klinkerfassade eines typischen Friesenhauses galt dagegen als besonders unempfindlich.
Klinker ist nicht gleich Klinker – Grundsätzlich unterscheiden sich die Bauprodukte für eine verklinkerte Hausfassade in drei verschiedene Kategorien:
Neben dem klassischen Klinker gibt es auch Backstein, Verblender, Handformverblender und Handstrichziegel, die weitere Vormauerziegel darstellen. Innerhalb dieser Kategorien gibt es weitere Unterscheidungen in Härte und Qualität. Gemeinsam haben alle, dass sie reine Naturprodukte sind, die bei Temperaturen von mehr als 1.000 Grad Celsius aus Ton gebrannt werden. Zusätze wie Zement, Kalk oder Bindemittel werden bei der Herstellung der Klinker nicht eingesetzt.
Klinkerfassaden gehören zu den härtesten Fassadenmaterialen und zeichnen sich durch besondere Robustheit aus. Die harten Steine werden mittels hohen Temperaturen in einem Tunnelofen gebrannt und erhalten dabei eine sehr hohe Witterungsbeständigkeit gegenüber anderen Fassadenmaterialien. Zusätzlich können die Klinkersteine auch glasiert gekauft werden, die wasserabweisender gegenüber nicht glasierten Steinen wirken. Damit können die Tonsteine am verklinkerten Haus bis zu 100 Jahre alt werden. Allerdings sollten die Fugen alle paar Jahrzehnte geprüft werden, da diese auf Dauer anfälliger sein können.
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Heutzutage kann man für die Verklinkerung des Hauses sogenannten Isolierklinker einsetzen, welcher eine weitere Dämmschicht beinhaltet. Das kann unterm Strich Heizkosten einsparen, wobei diese Dämmvariante bei einem Fertighaus auf die übrigen Dämmmaßnahmen abgestimmt werden sollte. Auch die Farbgebung der Klinkersteine bietet heute zahlreiche Möglichkeiten: Rot, Grau, Braun und Beige gehören zum Standard-Repertoire. Werden die Steine zusätzlich glasiert, wird die Optik noch interessanter und vielfältiger. Allerdings geht das zu Lasten des Geldbeutels.
Sein Haus zu verklinkern ist im Vergleich zu Putz- oder Holzfassaden deutlich teurer. Da können je nach Klinkerart (pur, glasiert) zwischen 60 und 90 Euro mehr pro Quadratmeter gegenüber anderen Fassadenmaterialien gerechnet werden. Das hat auch mit der Größe der Steine zu tun. Je kleiner die Steine, desto teurer wird die Fassade. Unterm Strich kann das dann eine deutliche Preissteigerung ausmachen. Zudem muss die Bodenplatte durch die schweren Tonsteine mehr Last tragen, was das Bauvorhaben auch an dieser Stelle verteuern kann. Allerdings sind Häuser mit Klinkerfassaden häufig auch wartungsärmer. Eine Putzfassade sollte eigentlich alle 10 bis 15 Jahre neu gestrichen werden, damit Wind und Wetter keine Chance haben. Die Klinkerfassade hält daher viel länger.
Viele der Hersteller von Fertighäusern bieten angehenden Bauherren Häuser mit Klinkerfassade an, wobei das oft nur auf Nachfrage passiert. Nach wie vor ist die Putzfassade die dominierende Fassadenoberfläche im Hausbau. Letztendlich bleibt es eine Frage des Geschmacks sowie des Budgets des Bauherrn, ob das Haus verklinkert oder verputzt wird.
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