Ist der Sommer nach einem kühlen Frühjahr endlich da, wird vielen Haus- und Wohnungsbesitzern schlagartig klar: Hier fehlt der passende Sonnenschutz. Doch das muss kein Dauerzustand sein. Für fast jeden Geldbeutel gibt es effektive und optisch attraktive Möglichkeiten der Ver- oder Beschattung.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und Beschattung - oder auch Verschattung genannt - ist das, was einen kühlen Schatten wirft statt der Sonne freie Bahn ins Haus oder auf die Terrasse zu gewähren. Das macht sie zum einfachsten Sonnenschutz überhaupt. Der Schatten kann natürlich oder künstlich erzeugt sein. Zum Beispiel durch einen Baum im Garten, eine Markise über der Terrasse oder einen Rollladen vor dem Fenster.
Wer nach der individuell passenden Lösung sucht, stellt schnell fest: Verschattung ist nicht gleich Verschattung. Der Haus- oder Wohnungsbesitzer, der sich an heißen Tagen einen Sonnenschutz wünscht, hat die Auswahl zwischen zahlreichen verschiedenen Möglichkeiten. Je nach Anwendungsbereich sind einzelne Beschattungssysteme geeigneter oder effektiver als andere. Zu den wesentlichen Unterschieden gehören die Kosten, das Material, aber auch die Wirksamkeit des Sonnenschutzes.
Bauherren sollten schon frühzeitig im Rahmen der Hausplanung auch an den Sonnenschutz denken. Die Architektur, die Auswahl der Fenster und auch die Ausrichtung des Hauses sowie der Terrasse nach Süden, Norden, Osten oder Westen haben Einfluss auf den Bedarf an Verschattungssystemen. Einige sehr gute Systeme können zudem schon in der Bauphase montiert werden. Damit der Sonnenschutz im Sommer, aber auch der solare Wärmegewinn im Winter funktionieren, sollte die Sonneneinstrahlung in den unterschiedlichen Jahreszeiten mitbedacht werden.
Einfach überall Rollläden anzubringen ist vielleicht eine leicht umsetzbare Form der Beschattung für Haus oder Wohnung – so wird man allerdings den individuellen Bedürfnissen der Räume in den eigenen vier Wänden und der dort lebenden oder arbeitenden Bewohner nicht gerecht. Zu klären ist in jedem Fall zunächst die Frage, um welchen Bereich des Gebäudes es sich handelt. Denn je nachdem können „normale“ Fenster oder Dachflächenfenster Sonnenlicht und -wärme hineinlassen und unterschiedliche Lösungen für einen effektiven Sonnenschutz notwendig machen.
Auch wichtig kann die Frage sein, ob es auf eine permanente Durchsicht auch mit Beschattung ankommt oder ob die Durchsicht bei wirksamem Sonnenschutz weniger wichtig wird. Und auch die Lage des Raumes im Haus entscheidet mit darüber, welche Verschattung im Einzelfall Sinn macht. Einige Räume bekommen mehr, andere weniger Sonne ab. Entsprechend wichtiger oder unwichtiger ist der Sonnenschutz.
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Die Jalousie im Innenbereich kann man recht leicht per Hand hochziehen und wieder herunterlassen sowie die einzelnen Elemente öffnen und schließen. Schwieriger wird das bereits bei einem außen angebrachten Rollo – vor allem, wenn das Fenster richtig groß ist. Mit automatisierten Elementen wird die Beschattung für den Sonnenschutz zum Kinderspiel ohne große Mühe und Kraftaufwand.
Und auch das Thema Lichtlenkung kann bei der Verschattung eine Rolle spielen. Dafür gibt es viele interessante Möglichkeiten, über die der Fachhandel gerne berät.
Für Wintergärten gilt grundsätzlich das bereits zum Thema Fenster gesagte – mit einem Unterschied: Wegen des sehr hohen Glasanteils ist hier auf einen besonders effektiven Sonnenschutz zu achten.
Im Sommer kommt es darauf an, die Sonnenwärme möglichst weitgehend vom Eindringen in den Wintergarten abzuhalten. Umgekehrt ist die Nutzung der Sonnenwärme und des spärlichen Lichts in den Wintermonaten geradezu erwünscht. Hier muss also eine flexible und sehr wirksame Verschattung verwendet werden, die das ganze Jahrüber für optimale Verhältnisse im Wintergarten sorgt. Und auch der Belüftung sollte eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Für die Terrasse oder den Balkon stehen ebenfalls viele attraktive Beschattungssysteme für den Sonnenschutz zur Auswahl: Vom einfachen, kreisrunden Sonnenschirm mit Standfuß über ein großflächiges Sonnensegel, das mit Bändern fixiert wird bis hin zu farbenfrohen Markisen. Alle diese Verschattungen können - geschickt platziert - auch einen Teil der Sommerhitze vom Haus fernhalten, sind allerdings nur als Ergänzung zu echten Beschattungssystemen an den Fenstern zu sehen.
Grundsätzlich ist die Verschattung auf der Terrasse oder auf dem Balkon relativ leicht selbst umzusetzen – meist reichen ein Besuch im nächsten Baumarkt und ein kurzes Gespräch mit dem Verkäufer. Das gilt, bei handwerklich geschickten Haus- und Wohnungsbesitzern, sogar für die Markise. Andernfalls sollte man hier die Montage lieber ausgebildeten Fachkräften überlassen.
Auch weitsichtig gepflanzte Bäume sind ein guter und vor allem nachhaltiger Sonnenschutz für die Terrasse und eine unterstützende Beschattung für die Fenster. Gerade Laubbäume wie zum Beispiel ein Ahorn spenden wohltuenden Schatten, speichern klimaschädliches CO2 und sind oben drein gerade im Herbst sehr schön bunt anzusehen.
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