Wer eine Bestandsimmobilie oder einen Neubau vom Bauträger kauft, finanziert Grundstück und Haus in der Regel gemeinsam. Wer sein Eigenheim jedoch neu und losgelöst von einem Bauunternehmen entsprechend den individuellen Wünschen errichten möchte, kümmert sich vorher eigenverantwortlich um einen Bauplatz. Das Haus und das Grundstück werden dann häufig getrennt voneinander finanziert.
Ein Baugrundstück ist der erste große Kostenpunkt vor dem Hausbau. Je nach Region und Lage kann der Bauplatz sogar teurer sein als das spätere Haus. So oder so, die wenigsten Bauherren haben das Geld hierfür auf der hohen Kante. Daher finanzieren sie das Grundstück mithilfe eines Kreditgebers.
Zur Auswahl stehen verschiedene Finanzierungsmodelle – vom Annuitätendarlehen über ein Bauspardarlehen bis hin zum variablen Darlehen. Doch welches ist das richtige? Und welches lässt sich am besten in den gesamten Finanzierungsplan des Hauses einbetten?
Ein Baukredit als Annuitätendarlehen ist der Klassiker beim Finanzieren eines Grundstücks oder eines Hauses. Denn es zeichnet sich durch günstige Zinsen und eine langfristige Sollzinsbindung aus, außerdem kann es ganz leicht mit einem Bauspardarlehen kombiniert werden. Wer mit einem Annuitätendarlehen jedoch schon vor dem Hauskauf ein Grundstück finanziert, läuft Gefahr, sich in Abhängigkeit vom Kreditgeber zu begeben. Das kann sich beim Hauskauf rächen:
Der Gläubiger der Grundstücksfinanzierung steht im Grundbuch an erster Stelle. Sollte der Bauherr die Raten für das Grundstück oder später für das Haus nicht mehr zahlen können, so besitzt der erstrangig im Grundbuch eingetragene Gläubiger das Vorrecht, im Insolvenzfall ausbezahlt zu werden. Das verschafft ihm aus folgenden Gründen eine gute Verhandlungsposition:
Wer sein Grundstück mit einem variablen Darlehen statt eines gewöhnlichen Annuitätendarlehens finanziert, bleibt flexibler. Das variable Darlehen ist ein typisches Zwischendarlehen ohne lange Zinsbindung. Die Zinsen werden alle drei Monate an den aktuellen Zinsmarkt angepasst. Die Raten können sich demnach positiv, aber auch negativ für den Bauherrn entwickeln. Dafür erhält er allerdings eine Kündigungsfrist von meist nur vier Wochen zum Monatsende und die Möglichkeit, das Darlehen ohne Vorfälligkeitsentschädigung vollständig zu tilgen.
Die Grundstücksfinanzierung mit einem variablen Darlehen ist vor allem dann sinnvoll, wenn keine allzu große Zeitspanne zwischen dem Kreditabschluss und einem Hausbau liegen soll. Für den Hausbau schließt der Bauherr dann einen Vertrag für ein günstiges Annuitätendarlehen ab und finanziert die Summe für den Grundstückskauf nochmal mit. Er tilgt das variable Darlehen auf einen Schlag und der Gläubiger des Annuitätendarlehens rückt im Grundbuch an erste Stelle vor.
Für Ihre Region sind momentan keine Häuser verfügbar
Wie soll Ihr Traumhaus aussehen?
Gestalten Sie Ihr neues Zuhause mit Ihrem persönlichen myFertighausWelt-Profil!
Sie haben schon ein Profil? Hier geht's zur Anmeldung
Um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten, nutzen wir auf fertighauswelt.de Cookies und vergleichbare Funktionen. Die verwendeten Cookies dienen unter anderem dem Betrieb der Webseite, anonymen Statistikzwecken und der Analyse sowie der Einbindung von Inhalten und sozialen Medien. Natürlich können Sie selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei Deaktivierung einzelner Cookies Ihnen eventuell nicht mehr alle Funktionen dieser Webseite zur Verfügung stehen.
Notwendige Cookies sind zum Betrieb der Webseite unbedingt erforderlich. Ohne diese Cookies würde die Website nicht zweckmäßig funktionieren.
Diese Cookies erfassen anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen und helfen somit diese Webseite für die Nutzerinnen und Nutzer weiter zu verbessern.
Diese Cookies verbessern die Benutzerfreundlichkeit der Webseite und steuern, wie die Webseite für die Nutzerinnen und Nutzer dargestellt wird. Darüber hinaus tragen diese Cookies dazu bei, ein angenehmes und bequemes Nutzererlebnis auf der Webseite zu ermöglichen.