Vor dem Hausbau steht die Grundstückssuche. Ein geeignetes Grundstück zu finden, ist heute nicht immer leicht: Zum einen ist Bauland allgemein rar gesät. Zum anderen muss es den individuellen Anforderungen der Baufamilie entsprechen. Doch darüber hinaus gibt es noch einen wichtigen Faktor bei der Grundstückssuche: Ist der Baugrund überhaupt wie gewünscht bebaubar? Ein Bodengutachten gibt Aufschluss über die Beschaffenheit des Baugrunds und klärt seine Bebaubarkeit.
Jedes Bauvorhaben sollte vor Baubeginn auf die Bodensituation abgestimmt werden. Hierbei hilft das Bodengutachten. Aufbauend auf dem Gutachten können die Projektplaner des Tiefbauunternehmens und schließlich des Keller- und/oder Hausherstellers ihre Arbeiten effektiv und effizient ausführen. Wer vor dem Grundstückskauf auf Nummer sicher gehen möchte, sollte ein Bodengutachten schon dann vom Verkäufer des Baugrunds anfordern oder selbst in Auftrag geben.
Anhand von Bodenproben klärt der geologische Gutachter, aus welchen Bodenarten sich der Baugrund zusammensetzt. Die Zusammensetzung entscheidet darüber, ob es eines teilweisen oder vollständigen Bodenaustauschs bedarf, um die Tragfähigkeit des Baugrunds zu gewährleisten. Womöglich sind auch Gründungsmaßnahmen wie Stützwände erforderlich, um die spezifische Last des Hauses zu tragen. In extremer Hanglage kann zudem eine Hangsicherung notwendig sein. Auf Grundlage des Bodengutachtens kann die Notwendigkeit derartiger Maßnahmen abgeleitet bzw. eingeschätzt werden.
Außerdem gibt das Bodengutachten Aufschluss über die Grundwasserverhältnisse des Bauplatzes. Dementsprechend muss womöglich die Abdichtung des Kellers angepasst werden. Das gilt auch bei aufstauendem Sickerwasser durch eine unzureichende Regenwasserversickerung. Qualitätsorientierte Kellerhersteller, wie die Unternehmen der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF), leiten in jedem Fall die richtigen Schlüsse aus einem fachmännisch angefertigten Bodengutachten ab. Außerdem schätzen sie im Austausch mit der Baufamilie die Wirtschaftlichkeit notwendiger Tiefbaumaßnahmen ein.
Auch etwaige Altlasten des Baugrunds können mit einem Bodengutachten ausgeschlossen werden. Als Altlast bezeichnen Geologen gesundheits- oder umweltschädliche Veränderungen des Bodens oder des Grundwassers, die infolge früherer menschlicher Tätigkeiten hervorgerufen wurden. Hierzu zählt beispielsweise die unsachgemäße Behandlung oder Lagerung von Abfällen oder umweltgefährdenden Stoffen. Die Probeentnahmen des Gutachters erfolgen daher zwingend in ausreichender Tiefe mithilfe von Baugrundbohrungen.
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Ein hochwertiges Bodengutachten hat seinen Preis. Der liegt je nach Arbeitsaufwand im mittleren bis oberen dreistelligen Bereich. Entsprechend gründlich sollten die Ausführungen des Gutachters sein. Mit einer tabellarischen Beurteilung allein ist es bei komplexen geologischen Sachverhalten nicht getan. Gerade Abweichungen von Standardsituationen erfordern gründliche Erläuterungen, damit Tiefbauer und Kellerhersteller die richtigen Schlüsse ableiten können. Bauherren sollten bei der Auswahl ihres Gutachters auf Qualität setzen, denn ein fehlendes oder fehlerhaftes Bodengutachten kann sie im weiteren Bauprozess teuer zu stehen kommen.
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