Mithilfe von Photovoltaikanlagen, die mit so genannten Kollektoren arbeiten, erzeugen Häuser Strom aus Sonnenenergie – und das ganz ohne Primärenergie zu verbrauchen. In Solarzellen aus Silizium erzeugen freie Elektronen aus dem Sonnenlicht einen Gleichstrom, der Motoren, Pumpen oder die Beleuchtung im Haus direkt versorgen kann. Über einen Wechselrichter wird die Sonnenenergie zu Wechselstrom und kann somit in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Je Kilowatt Höchstleistung sind etwa zehn Quadratmeter Kollektorfläche zu rechnen. Die Kosten für eine Photovoltaikanlage liegen bei etwa 1.300 Euro pro Kilowatt Peak. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus einem Anschaffungspreis für die Photovoltaikanlage im hohen vierstelligen bis niedrigen fünfstelligen Bereich. Besonders umweltfreundlich sind Photovoltaikanlagen im Zusammenspiel mit einem Batteriespeicher.
Photovoltaikanlagen sieht man heute vielerorts auf langen, meist Richtung Süden geneigten Dachflächen. Doch zunehmend werden die Photovoltaik-Komplettanlagen nicht nur auf dem Dach eingesetzt, sondern auch in die Fassade oder andere Bauelemente des Hauses integriert. Besonders innovativ zeigt sich hierbei die Fertighausindustrie, die für ihre fortschrittlichen und energieeffizienten Lösungen bekannt ist. Immer mehr Fertighaushersteller beschäftigen sich mit solarer Architektur, bei der dünnschichtige Solarzellen optisch ansprechend wie Glasflächen in die Gestaltung des Hauses einbezogen werden. So gelingt die Stromerzeugung mit Photovoltaikanlagen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch stilsicher.
Das deutsche Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) ist das wichtigste Instrument zur Förderung von Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie im Bereich der Stromerzeugung. Das Gesetz zielt auf die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz ab. So soll der Beitrag erneuerbarer Energien zur Stromversorgung bis zum Jahr 2025 auf 40 bis 45 Prozent und bis 2035 auf 55 bis 60 Prozent gesteigert werden. Um diese Ziele zu erreichen, muss der Kauf von Photovoltaikanlagen nicht nur aus Umweltsicht, sondern auch aus finanzieller Perspektive Sinn machen. Rechnen Sie gemeinsam mit Ihrem Haushersteller durch, ob sich eine Photovoltaikanlage für Sie rechnet. Welche Anschaffungskosten kommen auf Sie zu? Welche laufenden Ersparnisse winken Ihnen mit einer Photovoltaikanlage?
Die Solarstrom-Technologie ist aufwändig, doch der Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen wird immer besser. Zwischen 15 und 20 Prozent des Sonnenlichts können Sie in Strom umwandeln – eine Glühbirne setzt dagegen umgekehrt nur fünf Prozent ihrer Stromzufuhr in Licht um. Obwohl die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlagen zunächst hoch sind, rechnet sie sich zumeist. Nicht zuletzt dank Fördermitteln, etwa in Form eines Kredits der KfW-Förderbank, und durch den Verkauf des erzeugten Stroms. Das EEG verpflichtet Energieversorger zur Abnahme, und mancher Solaranbieter gibt sogar Ertragsgarantien. So macht die Photovoltaikanlage Sinn für Sie und die Umwelt.
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