Die Dacheindeckung sorgt wie die Fassade auch für einen grundlegenden Schutz des Hauses und spielt eine maßgebliche Rolle für die Optik. Bauherren haben hier eine breite Auswahl.
Die Dacheindeckung spielt beim Hausbau ebenso eine wichtige Rolle als Schutz vor Witterungseinflüssen, wie die Fassade. Schließlich muss sie bei Wind und Regen standhalten und das Haus dauerhaft vor Feuchtigkeit schützen. Angehende Baufamilien haben bei der Dacheindeckung ein breites Spektrum zur Auswahl und jeder Baustoff hat seine ganz eigenen Vorteile: Funktion, Optik, Pflege, Aufbauten und Kosten sind hierbei die zentralen Punkte und beeinflussen die Entscheidung dafür oder dagegen. Für einen ersten Überblick stellen wir einige Arten von Dacheindeckungen vor und auf was Sie als Bauherr achten sollten.
Die Dacheindeckung soll in erster Linie die Schutzfunktion des Gebäudes unterstützen und gleichzeitig gut aussehen. Pauschal kann keine Aussage getroffen werden, welche die beste Dacheindeckung ist: Schließlich variieren die Wetterverhältnisse zwischen Nordseeküste und Alpenregion stark und jede Wetterzone stellt andere Anforderungen an die Dacheindeckung. Daher sollten sich angehende Bauherren über ihre zukünftige Dachform sowie die Dacheindeckung bereits im Vorfeld des Hausbaus Gedanken machen, da dies eine Investition für‘s Leben sein kann. Zudem kann es von Seiten der örtlichen Baubehörden auch Anforderungen geben, die die Auswahl einschränken oder gar vorschreiben.
Das Dach muss Regen und Sturm trotzen und darf keine Feuchtigkeit ins Innere des Baukörpers lassen. Zudem sollte keine Nässe in die Dämmung gelangen, da sonst nicht nur die Dämmwirkung leidet, sondern sich auch Schimmel großflächig ausbreiten kann.
Dachform und -farbe können dem Haus ein individuelles Aussehen verleihen. Schließlich möchte man sich auch vom Nachbarhaus abheben. Eine schlichte Fassade mit hellen Farbtönen kann durch auffallende eine Dacheindeckung das Gebäude lebendiger wirken lassen. Andererseits können auffallende Gebäude mit vielen architektonischen Spielereien eine schlichtere Dacheindeckung erhalten, um nicht zu verspielt zu wirken.
Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen auf dem Dach werden im modernen Hausbau immer wichtiger und sollten auch problemlos auf dem Dach montierbar sein. Die ausgewählte Dacheindeckung sollte zum technischen Equipment passen.
Die einzelnen Materialien für die Dacheindeckung unterscheiden sich stark bei den Anschaffungskosten. Etwas teurer sind zum Beispiel glasiert Dachziegel. Diese sind besonderes wasserabweisend und setzen weder Moose noch Flechten an.
Das bundesdeutsche Durchschnittshaus besitzt ein klassisches Steildach mit einer Dachschräge von 22 Grad und ist mit Dachziegeln, Dachsteinen, Schiefer oder Metall eingedeckt. An den Küsten finden sich mancherorts auch Reetdächer auf den sogenannten Friesenhäusern. Andere Dacheindeckungen wie Bitumen-Schindeln, -bahnen oder Kunststoffe finden sich eher bei Flachdächern. Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht zu den Dachdeckmaterialien:
Die klassischen Dachziegel zählen zu den wohl ältesten Dacheindeckungen und wurden bereits vor über 2000 Jahren aus Ton gebrannt. Schon die alten Griechen und die Römer versahen ihre Dachziegel mit einem Prägestempel, sodass der herstellende Handwerker eindeutig identifiziert werden konnte. Dieser Prägung zählt unter anderem zu den ältesten Markenprodukten der Geschichte. Heute gibt es eine Vielzahl an Farben und Formen bei Dachziegeln und sie besitzen teilweise eine Haltbarkeit von über 100 Jahren. Da Ton eine poröse Struktur aufweist, zeichnen sich Dachziegel durch ihr geringes Gewicht aus und können leicht verlegt werden. Feuchtigkeit kann zwar schnell in den Tonziegel eindringen, wird aber genauso schnell wieder abgegeben und damit ist das Haus bestens vor Feuchte und Nässe geschützt.
Dachsteine gibt es ähnlich wie Ziegel in facettenreichen Farben und Formen, wobei die Grundmaterialien Zement, Quarzsand und Wasser sind. Zwar muss der Dachstuhl auch höhere Kräfte aufnehmen können, aber die Steine sind durch ihr Gewicht auch träger als Tonziegel. Außerdem müssen Dachsteine nicht wie Ziegel gebrannt werden und besitzen daher eine etwas bessere Ökobilanz. Der Vorteil von Dachsteinen ist auch, dass Systemanbieter Zusatzprodukte wie First-, Kamin- oder Ortgangelemente in der gleichen Ausführung und Farbe anbieten können wie die Dachsteine. Damit entsteht ein einheitliches Bild bei der Dacheindeckung.
Bereits in der Vergangenheit wurden Stadthäuser mit Metallen wie Kupfer eingedeckt. Oftmals wird das Metall über die Zeit blaugrünlich und ziert mit dieser schönen Optik so manches Schloss oder Herrschaftshaus. Diese Patina findet sich auch bei Aluminium und macht das Metall robuster sowie widerstandsfähiger. Auch Aluminium oder Zink werden für die Dacheindeckung verwendet, da die beiden Metalle wetterbeständig sind. Metalleindeckungen können bereits bei einer Dachneigung von drei Grad eingesetzt werden. Zinkdächer besitzen wiederum eine hohe Schlagfestigkeit, sind besonders langlebig und fast wartungsfrei. Die Materialien lassen sich beim Rückbau fast 100 prozentig wiederverwerten und stellen damit eine mehrfach nutzbare Dacheindeckung. Kupfer kann schwierige Dachformen problemlos abdecken, da sich das Metall einfach biegen lässt und auch eine lange Lebensdauer besitzt. Allerdings darf Kupfer nicht in Kontakt mit anderen Metallen kommen. Aluminium besitzt ein geringes Gewicht, lässt sich leicht verarbeiten und eignet sich ebenfalls für Flachdächer.
Der Schiefer erfährt in manchen Gegenden eine regelrechte Renaissance im Bauwesen. In ländlichen Regionen in Nordrhein-Westfalen oder Thüringen finden sich Schiefereindeckungen am Dach oder teilweise sogar an der Fassade. Der über 400 Millionen Jahre alte Naturstein hält im Regelfall über Jahrhunderte und ist dabei nahezu pflegefrei. Dadurch, dass das Material sehr dünn und doch schwer ist, hält Schiefer Stürmen meist problemlos stand. Zudem bietet es eine außergewöhnliche Oberfläche, die teilweise seidig schimmernd glänzt. In den letzten Jahren haben sich kostengünstige Gewinnungs-, Verarbeitungs- und Verlegemethoden entwickelt, die den Schiefer zu einer preiswerten Alternative machen. Dadurch eignet er sich nicht nur für Liebhaber.
Reet ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff, der aus Schilfrohren gewonnen wird. Diese wachsen in oder an Sümpfen und an Ufern von Seen sowie Teichen. Gerade in der Küstenregion von Nord- und Ostsee findet sich diese natürliche Dacheindeckung verstärkt wieder. Seine hervorragenden natürlichen Dämmeigenschaften und seine hohe Wetterbeständigkeit zeichnen den Baustoff besonders aus. Allerdings sind die Brandschutzanforderungen bei Reetdächern speziell und das Material sollte daher nur von fachkundigen Dachdeckern verbaut werden.
Gerade bei Flachdächern kommt Bitumen in Form von Schindeln, Bahnen oder als flüssige Masse auf das Dach. Es ist sehr leicht, elastisch und einfach zu verlegen. Die Bahnen und Schindeln werden ausgelegt und anschließend heiß oder kalt miteinander verklebt. Die flüssige Variante wird mit einem Mopp aufgetragen und die Dachfläche komplett als Bitumeneindeckung verschlossen.
Im Gegensatz zu Bitumen werden Kunststoffbahnen nur einlagig als Dacheindeckung aufgebracht und mit Hitze oder mechanisch befestigt. Gerade die Beständigkeit gegen Hitze, Kälte und UV-Licht zeichnen die Kunststoffbahnen besonders aus. Im Regelfall werden die Bahnen aus Polyvinylchlorid (PVC), Polyolefin oder Bitumen-Kunststoff gefertigt. Daher fällt auch die Preisspanne bei den einzelnen Produkten sehr breit aus.
Haben Sie sich als angehenden Baufamilie einen ersten Überblick verschafft und wissen bereits, welche Dachart bzw. -form Ihr späteres Zuhause haben soll? Dann kann der Fachberater des bevorzugten Hausherstellers beim Thema Dacheindeckung weiterhelfen. Alle Möglichkeiten für Ihr individuell geplantes Haus können Sie bei der Planung durchspielen und erste Kostenkalkulationen anschauen. Die firmeneigenen Zimmerer und Dachdecker können hierbei fast jeden Wunsch der Familie erfüllen, sofern es von der technischen Umsetzung und dem gesetzten Preisrahmen her passt.
In der über 60-jährigen Firmengeschichte hat sich Braas vom Produzent für Dachsteine und Dachziegel zu Deutschlands führendem Anbieter für Dachsysteme entwickelt. Das vielfältige Angebot des innovativen Unternehmens reicht von Dachpfannen über Dämmlösungen bis zu Solaranlagen und Dachsystemteilen.
Solarziegel von Nelskamp haben den großen Vorzug, nicht irgendwann, sondern bereits jetzt verfügbar zu sein. Man kann sie ansehen, anfühlen, testen und natürlich auch aufs Dach bringen. Das von Nelskamp neu entwickelte G10 PV-Element sorgt für dauerhafte Stromversorgung von Eigenheimen oder Großobjekten, bei harmonisch-unauffälliger Ästhetik.
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